Die Eifel - ein erholsamer Urlaub erwartet Sie...
Eine exklusive Wohlfühllandschaft stellt sich vor...
Was ist die Eifel? Wer ist die Eifel? Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Wofür steht die Eifel? Diese Fragen wird kaum jemand so genau beantworten können. Nicht einmal die Eifeler selbst. Dieses eigentümliche Land, der „Wilde Westen Deutschlands“, das immer noch zu den eher unbekannten Regionen Deutschlands zählt, war lange Zeit das Aschenputtel unter den deutschen Landschaften. Arm, karg, rau. Das waren die Attribute, die man diesem linksrheinischen Mittelgebirge gerne andichtete. „Rheinisch Sibirien“ nannte man es spöttisch.
Auch die Eifeler selbst bekamen in den Beschreibungen der Chronisten oft genug ihr Fett weg. „Diebisches, kleines Bergvolk“ und andere wenig rühmliche Bezeichnungen waren oft genug zu hören und selbst die Eifeler trauten sich kaum zu ihrer Heimat zu stehen. Wer als Nicht-Eifeler mal beruflich in die Eifel reisen musste, brauchte für Spott oder Mitleid der Bekanntschaft und Verwandtschaft nicht zu sorgen.
Das hat sich mittlerweile stark geändert. Die Eifel hat wie seine Bewohner auch an Profil und Selbstbewusstsein gewonnen. Mit kleinen Trippelschritten hat sich die Landschaft von einem hässlichen Entlein in einen schönen Schwan im Bewusstsein der Einheimischen und ihrer zahlreichen Besucher verwandelt.
Wo liegt die Eifel?
Das Landl, im Süden von der Mosel begrenzt, im Osten vom Mittelrheintal, im Norden von der Niederrheinischen Bucht zwischen Köln und Aachen, im Westen von der belgischen und luxemburgischen Grenze zwischen Aachen und Trier, das ist die Eifel. Eine lange und wechselvolle Geschichte zeichnet ihren Weg, der stets durch Internationalität - aus verschiedenen Gründen - gekennzeichnet war. Gemeinsam mit dem Geschwistergebirge Ardennen in Belgien, Frankreich und Luxemburg bildet sie das „Grüne Herz Europas".
Wie zeigt sich die Eifel in ihrem geologischen Unterbau?
Die Eifel stellt geologisch gesehen den westlichsten Teil des Rheinischen Schiefergebirges dar. Dieses heute leicht nach Norden gekippte, wellige Rumpfhochland war vor über 400 Millionen Jahren noch ein alter Meeresboden, der sich vor etwa 100 Millionen Jahren, zu Beginn der Alpenauffaltung, zu heben begann. Der Vulkanismus, der später einsetzte, schuf markante Kegelberge und riss tiefe, kreisrunde Krater in die Hochebene, in denen sich zum Teil Wasser sammelte. Die „Maare“ sind somit auch die prägende Form des Vulkanismus in der Eifel. Die Flüsse und Bäche bildeten ein Gefälle hin zu Mosel, Rhein und der Kölner Bucht, so dass sich an den Rändern der herausgehobenen Gesteinsplatte tiefe Täler eingruben. Der Raum ist aufgrund seiner bewegten Erdgeschichte geprägt durch eine rasch wechselnde Oberflächengestalt und einer reichen Zahl an geologischen Formationen, die als solche in Deutschland einzigartig sind. Nicht wenige Geologen bezeichnen die Eifel als die interessanteste geologische Einheit Deutschlands.
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Welche Landschaftseinheiten bilden die Eifel?
Die Eifel gliedert sich in einzelne, topographisch jeweils deutlich unterscheidbare Landschaften: Die Westeifel mit dem nördlichen Waldgebirge des Hohen Venn und der Rureifel, im Süden angrenzend die Schneifel und der Islek. Ostwärts schließt sich die Eifeler Nordsüdzone an, die sich vom Rande der Kölner Bucht bis zur Trierer Bucht erstreckt, bestehend aus dem nordwestlichen Eifelvorland, der Kalkeifel und der Kyllburger Waldeifel. Südlich an diese Zone grenzt die Trier-Luxemburger-Bucht, das sogenannte Bitburger Gutland. Im Osten erstreckt sich die Osteifel mit den Regionen des Moselberglandes im Süden und der Vulkaneifel im Norden. Das Mittelrheinische Becken, das ebenfalls zur Eifel zählt, wird auch als Moselbergland oder Maifeld bezeichnet und erstreckt sich zwischen Mayen und Koblenz, begrenzt im Osten durch Rhein und Mosel. Zahlreiche Untergliederungen der einzelnen Landschaftsbereiche ließen sich hier nennen.
Welches Klima prägt die Eifel?
Die Eifel hat ein warmgemäßigtes, ozeanisches Klima. Das Zusammenwirken kalter und warmer Luftmassen führt zu schnellem Wechsel von Niederschlag und Sonnenschein. Das Klima lässt sich grob in zwei Klimate unterteilen: Im nördlichen Teil, besonders im westlichen Gebirge etwas rauer und regenreich, im Süden dagegen milder bis hin zum Mosel- und Rheintal, wo einige der wärmsten Klimate Deutschlands vorherrschen.
Wie sieht die Eifel aus?
Nun wird’s schwierig, denn die Eifel ist vom Landschaftsbild her eine der unterschiedlichsten Regionen Deutschlands. Das bedeutet: Vielfalt ist angesagt. Wenig Industrie und geringe Siedlungsdichte bewahren den natürlichen Charakter einer Mittelgebirgslandschaft. Aufgrund der dünnen Besiedlung und der geologischen Unterschiede des Eifelraumes sind große Teile der Gesamtfläche land- und forstwirtschaftlich verschiedenartig genutzt. Das Landschaftsbild ist geprägt durch viele kleine Flüsse, Bäche, Täler, Vulkankegel, Maare, Bergkuppen, Steinbrüche und Talsperren. Im Norden stocken ausgedehnte Nadelwälder. Im Süden dominieren eher Ackerfluren und Wiesenflächen vor. Neben diesen intensiv genutzten Flächen gibt es aber auch noch eine Reihe natürlicher und naturnaher Flächen, darunter Ginsterheiden, Feucht- und Nasswiesen, Trockenrasen und Heckenareale. Durch den häufigen Wechsel von Wald, Feld und Wiese, schroffen Hügeln und flachwelligen Hochflächen bietet die Eifel gute Erholungsmöglichkeiten in der Natur.
Wie prägte die Geschichte die Eifel?
Die Geschichte der Eifel ist äußerst wechselhaft. Kelten waren hier ansässig. Dann kamen die Römer, die die südliche Begrenzung der Eifel, Trier, zu einer bedeutenden Stadt ihres Imperiums ausbauten. Bis ins fünfte Jahrhundert war die Eifel unter der Herrschaft der Römer, danach fielen germanische Franken ein und siedelten sich zwischen Rhein und Mosel an. Im Mittelalter dominierten kurtrierische Einflüsse. Immer wieder litt das Land durch die Nähe zum damaligen „Erzfeind“ Frankreich, nicht nur durch mehrmalige Besatzungen, sondern vor allem weil es als Aufmarschgebiet zum Westen arm gehalten wurde. Die Verwandtschaft zu Luxemburg, die sich heute im südlicher gelegenen Eifelteil immer noch in der gleichen Sprachbasis zuordnen lässt, dauerte bis zum Wiener Kongress. 1815 wurde die Eifel zusammen mit dem Rheinland den Preußen zugesprochen. Die beiden Weltkriege brachten viel Leid und der letztere leider auch starke Zerstörungen mit sich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Eifel in eine nördlich britische und in eine südlich französische Zone unterteilt. Die Grenze, die mitten durch die Eifel verlief, wurde letztlich Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Welche Orte liegen in der Eifel?
Große und bekannte Städte sucht man vergebens, denn die Eifel beherbergt keine einzige Großstadt, nicht einmal den Ansatz einer Großstadt. Die Städte, die sie beherbergt heißen Bitburg, Daun, Gerolstein, Mayen, Monschau, Prüm, Bad Münstereifel, Schleiden-Gemünd. Natürlich gibt es noch mehr kleine Städte, aber sie sind genau wie die oben genannten doch eher kleine Kleinstädte. Überwiegend sind es kleine bis sehr kleine Dörfer, die diese Landschaft prägen.
Was bietet die Eifel an historischen Bauten?
Vieles. Mehr als in allen anderen Rheinischen Mittelgebirgen. En umfangreicher Schatz an Burgen, Schlössern, Klöstern und Kirchen zeigt sich den Besuchern. Die Dörfer und Kleinstädte haben sich vielfach einen baukulturellen Reiz erhalten bzw. wieder beschaffen können, der sehenswert ist. Zuviel um hier aufzuzählen.
Wo steht die Eifel heute wirtschaftlich?
Die Eifel zählt auch heute noch zu den strukturschwachen Regionen in Deutschland, hat sich wirtschaftlich jedoch in den letzten Jahrzehnten wesentlich verbessert. Die Ballungsräume um Köln und Düsseldorf sowie für die Südeifel auch das Großherzogtum Luxemburg sind jedoch wichtige Arbeitsräume für die Bevölkerung der Eifel. Stark an Bedeutung hat der Tourismus gewonnen, ohne den eine wirtschaftliche Entwicklung der Region nicht mehr denkbar wäre. Wichtig ist besonders die Nahrungsmittelindustrie, die mit „Bitburger“ und „Gerolsteiner“ zwei besonders starke Giganten aufzuweisen hat. Handwerk, Holzverarbeitung und auch noch die Landwirtschaft haben einen wichtigen Platz im ökonomischen Gebäude der Eifel-Wirtschaft.